Auch in diesem Jahr gibt es wieder Proteste gegen den islamistischen und antisemitischen Aufmarsch zum sog. “Al-Quds-Tag” in Berlin, der dieses Jahr für Samstag, den 18. August 2012 angekündigt ist.
Bereits am 13.8.2012 werden Wahied Wahdat-Hagh (European Foundation for Democracy) und Jonathan Weckerle (STOP THE BOM über den Quds-Tag und den Kampf gegen Israel und Freiheit im Nahen Osten sprechen, alle Informationen dazu hier und auf Facebook.
Das antifaschistische Bündnis “No Al-Quds-Tag” ruft am 18.8.2012 unter dem Motto Gemeinsam gegen Antisemitismus! zu einer Kundgebungen um 13.00 Uhr am Adenauerplatz auf. Alle weiteren Informationen sowie weitere Termine im Vorfeld des Al-Quds-Tages finde Sie hier.
Die von STOP THE BOMB und anderen Organisationen initiierte Kundgebung “Gegen islamistische und antisemitische Propaganda auf Berlins Straßen – Solidarität mit Israel und der iranischen Freiheitsbewegung!” wird am 18.8.2012 um 14.30 am am Joachimstaler Platz (Karte) beginnen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.no-al-quds-tag.de, den Aufruf finden Sie hier. Bitte laden Sie Ihre Kontakte auch via Facebook ein!
Die Teilnahme an beiden Kundgebungen wird zeitlich wie organisatorisch gewährleistet werden!
Auf unserer Seite finden Sie auch die Dokumentation Proteste der Jahre 2011, 2010 und 2009.
18.8.: Gegen islamistische und antisemitische Propaganda auf Berlins Straßen – Solidarität mit Israel und der iranischen Freiheitsbewegung!
Seit 1979 folgen jährlich zum Ende des Fastenmonats Ramadan islamistische Organisationen weltweit dem Aufruf zum „Al-Quds-Tag”als Kampftag des politischen Islam. Ajatollah Khomeini forderte nach der islamistischen Machtergreifung im Iran seine Anhänger und Anhängerinnen zur weltweiten Ausbreitung der islamischen Revolution, zur „Befreiung” Jerusalems und zur Vernichtung Israels auf.
Der diesjährige Quds-Marsch am 18. August in Berlin findet vor dem bedrohlichen Hintergrund des ungebrochen und beschleunigt vorangetriebenen iranischen Atomprogramms statt. Während die Zeit verrinnt, das islamistische Regime im Iran auf dem Weg zur Bombe zu stoppen, entlädt sich eine Welle des Hasses gegen Israel. Auslöser war ein Gedicht von Günter Grass, der den durch die Islamische Republik Iran existenziell bedrohten jüdischen Staat Israel als Aggressor und Bedrohung des Weltfriedens darstellt. Umso wichtiger ist es, dem in den letzten Jahren verstärkt als „Friedensdemonstration“ inszenierten Quds-Marsch entgegenzutreten und Solidarität mit Israel zu demonstrieren!
Wir solidarisieren uns auch mit der Mehrheit der Iraner, deren Rechte und deren Streben nach Freiheit von der iranischen Diktatur brutal unterdrückt werden. 2009 wurde eine landesweite Aufstandsbewegung mit extremer Gewalt niedergeschlagen, seitdem hat sich die Menschenrechtslage nochmals drastisch verschlechtert: Inhaftierungen, Folter, Hinrichtungen, Sittenterror, Geschlechterapartheid und Zensur sind an der Tagesordnung.
Auch in Deutschland bedroht das iranische Regime Freiheit und Leben von Menschen: Seit Mai diesen Jahres muss der 2005 aus dem Iran geflohene Musiker Shahin Najafi in Deutschland im Untergrund leben, nachdem mehrere iranische Ayatollahs Todesfatwas gegen ihn erlassen hatten. Zudem wurde von regimenahen Kreisen ein Kopfgeld von 100.000 Dollar auf Najafi ausgeschrieben. Iranische Diplomaten in Deutschland haben sich an der Verbreitung der Todes-Fatwas beteiligt.
Beim Quds-Tag marschieren nicht nur die Claqueure des Regimes, sondern auch immer einige dessen mörderischer Handlanger. Beispielsweise werden bei Quds-Märschen regelmäßig Fahnen der eng mit dem iranischen Regime verbündeten libanesischen Hisbollah gezeigt, also jener Organisation, die immer wieder in Terroranschläge weltweit verwickelt war. Zuletzt wurde am 18. Juli 2012 in Bulgarien ein Anschlag auf einen Bus mit israelischen Touristen verübt, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen. Diesem Anschlag gingen in den letzten Jahren zahlreiche Anschlagsversuche in aller Welt voraus, die verhindert werden konnten. Seit Jahren ist bekannt und nicht zuletzt in den Berichten der staatlichen Sicherheitsbehörden nachzulesen, dass Hisbollah in Deutschland über hunderte Anhänger sowie die Fähigkeit zur Durchführung von schweren Anschlägen verfügt. Dass vor kurzem auf EU-Ebene eine Listung der Hisbollah als Terrororganisation gescheitert ist, ist ein Skandal, der aber die deutsche Regierung nur umso mehr in die
Verantwortung stellt: Die Hisbollah muss in Deutschland endlich als Terror-Organisation verboten werden!
Wir – das sind verschiedene politisch und sozial engagierte Gruppen und Einzelpersonen – rufen auch in diesem Jahr zu einer Kundgebung gegen den antisemitischen und antidemokratischen “Al-Quds-Tag” auf.
Demonstrieren Sie gemeinsam mit uns:
- Gegen jede Form von antisemitischer und islamistischer Propaganda,
- Gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Islamischen Republik Iran,
- Für ein sofortiges Verbot der Hisbollah und
- Für Solidarität mit Israel und der iranischen Freiheitsbewegung!
Die Kundgebung findet statt am Samstag, dem 18. August 2012. Joachimstaler Str. / Ecke Kurfürstendamm (“Joachimstaler Platz”), Beginn: 14:30 Uhr.
Bereits um 13:00 Uhr beginnt am Adenauerplatz · Berlin, wo die “Quds-Demonstration” auch starten wird, Antifaschistische Kundgebung unter dem Motto „Kein Al Quds-Tag 2012 in Berlin! Gemeinsam gegen Antisemitismus“. Im Anschluß können die Teilnehmer gemeinsam zur Kundgebung am Joachimstaler Platz gehen.
Weitere Informationen zur Kundgebung der antifaschistischen Gruppen – hier klicken
Initiativkreis:
- Anti-Defamation Center – Bildungswerk für Demokratie und Kultur gemn. e.V. (ADC Bildungswerk),
- Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA),
- Green Party of Iran – Deutschland, –
- STOP THE BOMB,
- Deutsch-Israelische Gesellschaft – Arbeitsgemeinschaft Berlin/Potsdam (DIG),
- Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus e.V.
- Bund der Verfolgten des Naziregimes Berlin e.V. (BVN),
- Redaktion haOlam.de
Unterstützer:
- Honestly Concerned e.V.
- Deutsch-Israelischer Bund i.Gr. (DI
- Pro Zion NRW
Wenn Sie diesen Aufruf – egal ob als Einzelperon oder als Organisation/Initiative – unterschreiben wollen, schicken Sie bitte eine Mail an: [email protected]